Im Orthopädischen Spital Speising setzt man auf eine rasche Entlassung von Patient:innen nach Operationen. Bestimmte Operationen erlauben es sogar, gleich danach heimzugehen, wenn einige Dinge beachtet werden: Zwei Wochen lang Ruhe, regelmäßige Hochlagerungen der betroffenen Extremität und nur leichte Belastungen. Möglich wird das durch einen Eingriffsraum, eingebettet in ein ausgeklügeltes Konzept, das den Zentral-OP und die Tagesklinik entlastet. Generell können hier alle Fuß-Eingriffe, die nur eine Lokalanästhesie erfordern, durchgeführt werden. Oberarzt Dr. Clemens Mansfield leitet das Fußkompetenzzentrum in Speising: „Das Konzept erlaubt etwa Hallux-valgus- und Hammerzehen-Operationen. Auch belastungsabhängige Schmerzen am Mittelfuß können im Eingriffsraum gut behandelt werden.“ Etwa 30 bis 40 Fuß-OPs finden pro Monat statt. Kürzlich wurde das Portfolio um handchirurgische Eingriffe erweitert. Ähnliche abgestufte Konzepte gibt es auch in anderen Wiener Ordensspitälern.
Die sieben Wiener Ordensspitäler
Die sieben gemeinnützigen Wiener Ordensspitäler umfassen das Barmherzige Brüder Krankenhaus (1020 Wien), das Franziskus Spital (1030 und 1050 Wien) und die Spitäler der Vinzenz Gruppe in Wien [Herz-Jesu Krankenhaus (1030 Wien), Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien (1060 Wien), Orthopädisches Spital Speising (1130 Wien), St. Josef Krankenhaus (1130 Wien), Göttlicher Heiland Krankenhaus (1170 Wien)]. Gemeinsam sind sie seit vielen Jahren ein verlässlicher, flexibler und berechenbarer Partner der Stadt Wien. Charakteristisch für die Häuser ist die Kombination privater Trägerschaft (Ordensgemeinschaften oder Stiftungen) mit einem gemeinnützigen Versorgungsauftrag. Eine dem realen Bedarf entsprechende Finanzierung durch die Stadt Wien ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, dass die sieben Wiener Ordensspitäler auch in Zukunft Beiträge zur Wiener Gesundheitsversorgung leisten können.