Am 16. September 2022 findet zum bereits siebenten Mal in ganz Österreich der „Tag der Wunde“ statt. Mit der von der Austrian Wound Association (AWA) und der Initiative „Wund?Gesund!“ ins Leben gerufenen Veranstaltung soll dem Thema der Versorgung chronischer Wunden in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn Patient:innen mit chronischen Wunden, hervorgerufen zB durch Diabetes oder andere Stoffwechsel-Erkrankungen, finden immer noch zu wenig Beachtung. Das ist umso unverständlicher, wenn man bedenkt, dass rund 250.000 Personen [1] in Österreich von chronischen Wunden betroffen sind. Und jährlich kommen rund 70.000 [2] neue Patient:innen dazu.

„Triple A“ der Wundversorgung

„Der ‚Tag der Wunde‘ versteht sich auch als das Triple A der Wundversorgung – Aufmerksam machen, aufklären und aktiv werden“, so Mag. Philipp Lindinger, einer der beiden Sprecher der Initiative „Wund?Gesund!“.  Der „Tag der Wunde“ stellt daher die Versorgung von Patient:innen mit chronischen Wunden in den Mittelpunkt und will sowohl in der Fachwelt als auch in der breiten Öffentlichkeit Bewusstsein für eine Verbesserung ihrer Betreuung schaffen. Ein weiteres Ziel ist es, die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zum Thema Wundversorgung ganz allgemein zu stärken.

16. September 2022: Vielzahl an Veranstaltungen und Initiativen

Der 16. September 2022 ist Anlass für eine Vielzahl von Veranstaltungen in ganz Österreich zum Thema Wundversorgung – in Spitälern, Wundambulanzen, Ordinationen, Apotheken und anderen Einrichtungen. All jene sollen mitmachen, die mit ihren individuellen Aktivitäten auf die Notwendigkeit einer qualitativ hochwertigen Wundversorgung hinweisen möchten – Gesundheitspersonal, Unternehmen, Verbände, Betroffene, Angehörige oder engagierte Bürger:innen. Jede einzelne Aktivität erhöht das Bewusstsein für moderne Wundmedizin und hilft, die Versorgung der Betroffenen zu verbessern.

Wund?Gesund! unterstützt individuelle Initiativen

Zur Verbreiterung des Aktionstages unterstützt die Initiative „Wund?Gesund!“ im Rahmen ihrer Presse- und Informationsarbeit alle teilnehmenden Institutionen, die selbst gewählte Maßnahmen setzen und „Wund?Gesund!“ unter der Email-Adresse team@wund-gesund.at bis zum 9. September 2022 darüber informieren.

Jeder Mensch macht „Wunderfahrungen“ – 250.000 mit chronischen Wunden

„Das Thema Wundversorgung betrifft so gut wie jeden Menschen irgendwann im Leben,“ unterstreicht Mag.a Martina Laschet, Sprecherin der Initiative, die Bedeutung des Themas und der Veranstaltung. Nach Verletzungen im Haushalt oder beim Sport, nach operativen Eingriffen, bei verschiedensten Vorerkrankungen – wie etwa bei Gefäßerkrankungen oder in Folge von Diabetes – können Patient:innen chronische Wunden erleiden. Aktuell sind in Österreich rund 250.000 Personen [1] von chronischen Wunden betroffen, jährlich kommen 70.000 neue Patient:innen [2] dazu. Eine enorme Zahl an Betroffenen, denen nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Tabuisierung beenden – Zahl der Patient:innen mit chronischen Wunden wird zunehmen

Wie wichtig Initiativen wie „Wund?Gesund!“ sind, zeigt ein Blick auf künftige Entwicklungen. Diabetes und andere so genannte Volkskrankheiten werden immer mehr Menschen betreffen [3]. Daher muss das bislang eher tabuisierte Thema der chronischen Wunde intensiver und offensiver in die Öffentlichkeit getragen werden. Der „Tag der Wunde“ versteht sich als wichtiger Beitrag zur Sichtbarmachung dieses Themas.

Über die Initiative „Wund?Gesund!“

Die Initiative Wund?Gesund! ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und Kooperationspartnern aus dem Gesundheitswesen. Im Mittelpunkt steht die optimale Versorgung der Patient:innen mit passenden Medizinprodukten: vom einfachen Wundpflaster über hydroaktive Wundauflagen bis zur Wundunterdrucktherapie. Die Initiative wird von den Mitgliedern 3M Österreich GmbH, Chemomedica Medizintechnik und Arzneimittel Vertriebsges.m.b.H., Coloplast GmbH, Mölnlycke Health Care GmbH, Paul Hartmann Ges.m.b.H., SMITH & NEPHEW GmbH und SORBION GmbH getragen.